13. Dezember 2011

Seminar über die Arabischen Länder und die Auswirkungen der Revolutionen auf den Nahostkonflikt



Am Sonntag, den 10. Dezember, trafen wir uns – die einen pünktlicher als die anderen – um halb 11 im Stadtbüro zum Seminar „Der Arabische Frühling und seine Auswirkungen auf den Nahostkonflikt“.

Zu Beginn befasste sich jede_r kurz mit den aktuellen und vergangenen Geschehnissen in den verschiedenen arabischen Ländern, von Marokko bis Syrien. Danach wurden die Ergebnisse in der Gruppe vorgestellt und diskutiert. Dabei konnten wir feststellen, wie verschieden die Situation in den einzelnen Staaten ist und mit welchen Zielen und Methoden die Aufständischen vorgehen. Besonders in den Zielen lassen sich viele Unterschiede finden: Während im Oman „nur“ die Verbesserung der Lebensbedingungen unter der jetzigen Regierung gefordert wird, wollen die meisten Menschen in Syrien den Sturz von Präsident Assad.

Danach kamen unsere beiden Referenten, die uns etwas über die aktuelle Situation im Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinenser_innen sowie über die Auswirkungen des Arabischen Frühlings darauf erzählten. Der eine war Jerzy Montag, seit 2002 Bundestagsabgeordneter der Grünen sowie deren rechtspolitischer Fraktionssprecher und Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. Der andere war Faud Hamdan, der im Alter von 17 Jahren durch ein UNO-Stipendium aus einem Flüchtlingslager in Palästina nach Deutschland kam und u.a. am Aufbau des EineWeltHauses beteiligt war, wo er nun Geschäftsführer des Dritte Welt Zentrums ist.

Anhand vieler kontroverser Streitfragen wie z.B. nach den Chancen und Gefahren, die von den Revolutionen auf den Nahostkonflikt ausgehen oder nach dem Risiko eines nuklear aufgerüsteten Irans, diskutierten wir lange verschiedenste Aspekte dieses komplexen Themas. Selbst während und nach dem Mittagessen, als die Referenten längst wieder gegangen waren, redeten wir weiter über die Bedeutung Israels, den Laizismus, über Phänomene, wie Antizionismus undundund

Diskutiert wird bei uns schließlich immer viel und gerne 🙂



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