Fahrt zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Am Freitagmorgen machten wir uns – ausgerüstet mit Kräutertee und ZEIT – auf den Weg nach Nürnberg um uns im Rahmen des AK Ökologie, Wirtschaft und Soziales auf dem Tag der Offenen Türen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) umzuschauen.
Im Foyer des Amtsgebäudes waren bereits die ersten Informationsstände aufgebaut und nach einer groben Orientierungs-Runde, begannen wir uns mit einigen Menschen über die Ansichten zur „Unterstützung der freiwilligen Rückreise von Flüchtlingen“ (IOM – Internationale Organisation für Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundesregierung) und der deutschen „Integrations-Politik“ zu diskutieren – „Jeder der hier lebt soll auch deutsch sprechen.“
Im Anschluss gab es einen kurzen „Sensibilisierungs-Workshop“ bei dem man auf die interkulturellen Verschiedenheiten zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Mentalität aufmerksam wurde. Wie malt ein mitteleuropäisches Kind seine Familie und wie sieht das ganze bei einem Kind aus Afrika aus? Und wie verhandelt man mit asiatischen GeschäftsparterInnen?
Später berichtete eine Migrationsberaterin der AWO aus ihrem Berufsalltag, wobei sie allerdings – leider – sehr theoretisch blieb.
Nach einer weiteren Infostand-Tour und einer kurzen Unterhaltung mit einer Dame vom UNHCR (United Nations High Commisioner for Refugees) traten wir schließlich – wir hatten auf ein Foto vor dem großen blau-weißen Bundesadler-BAMF-Transparent verzichtet – bepackt mit Statistiken, Integrationsquiz, Beratungszettelchen und Arbeitskonzepten verschiedener Organisationen den Rückweg an.
Résumé : Aufwändig vorbereitete Informationsveranstaltung mit einer Menge Merchandise, allerdings kaum Spielraum für Einwände und Diskussion.
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