PM: Nach den Verbrechen der letzten Woche – Wachsamkeit und Prävention statt Schein-Sicherheit
Die GRÜNE JUGEND München trauert mit den Opfern der schrecklichen Verbrechen der vergangenen Woche in Würzburg, München und Ansbach.
Über die Äußerung des OB Reiter, dass an der Wiesn in Zukunft ein Rucksack- und Taschenverbot gelten solle, zeigen sich die Sprecher*innen der GRÜNEN JUGEND München jedoch verwundert.
Sprecherin Tomke Schöningh stellt klar:
„Unser Mitgefühl gilt den Opfern sowie ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden. Ihr Leid darf jetzt allerdings nicht für politische Instrumentalisierung missbraucht werden. Weder geschlossene Grenzen noch ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren oder ein Verbot von Taschen am Oktoberfest schaffen mehr Sicherheit. Statt auf Schein-Sicherheit muss auf eine aktive Präventionsarbeit gesetzt werden, die psychische Krankheiten genauso wie eine zunehmende ideologische Gewaltbereitschaft im Kern angeht.“
Marcel Rohrlack, Sprecher und Bundestagskandidat der GRÜNEN JUGEND München, fügt hinzu:
„Dass Herr Reiter jetzt vorschlägt Taschen und Rucksäcke an der Wiesn zu verbieten, ist höchst unseriös. Bei keinem der schrecklichen Vorfälle der letzten Tage noch beim Wiesn-Attentat 1980 hätte diese Maßnahme geholfen. Vielmehr muss auf die ständige Präsenz von Polizeikräften gesetzt werden um schnell auf Gefahrensituationen reagieren zu können. Ich will nicht, dass die Wiesn-Sicherheit für die Profilierung der Koalitionspartner im Rathaus missbraucht wird.“
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