Antirassismus gehört auf den Lehrplan
Antragstext
Die Grüne Jugend München beschließt sich für Antirassismus auf den bayerischen Lehrplänen stark zu machen. Dazu gehört verpflichtendes rassismuskritisches Training in der Ausbildung zu Lehrkraft oder Erzieherin, die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte und Rassismuskritik auf dem Lehrplan, das Aufbrechen unsichtbarer, eurozentristischer Wissens- und Forschungsperspektiven in Lehrmaterialien und der Wahl von Vortragenden und Unterrichtsmaterialien sowie eine regelmäßige Evaluation der Maßnahmen. Zudem soll es eine Anlaufstelle für von Rassismus betroffene Schülerinnen und Studierende geben
Begründung
Dass Deutschland ein Rassismus-Problem hat, ist durch Hanau, Halle, den NSU und München sehr deutlich geworden. Doch Rassismus drückt sich nicht nur in diesen Formen der aktiven Gewalt aus, sondern auch im tief verankerten Alltagsrassismus. Um gegen den strukturellen Rassismus in Deutschland anzukämpfen, muss rassismuskritische Bildungsarbeit in allen Bildungsinstitutionen geleistet werden. Diese umfasst das Aufarbeiten der europäischen Kolonialgeschichte (z. B. im Geschichtsunterricht), aber auch eine Reflexion aktueller struktureller Rassismen. Wir, als Grüne Jugend München, setzen uns für eben diese rassismuskritische Bildungsarbeit ein. Sozialisierung fängt von klein auf an, weshalb es wichtig ist, genau da anzusetzen. Wir fordern rassismuskritische Lehre in allen bayerischen Bildungsinstitutionen. Inspiriert ist
Forderung von der Petition der IDiRa – Initiative für Diskriminierungssensibilität und Rassismuskritik in Niedersachsen, dessen Forderungen an das niedersächsische Innenministerium gestellt worden sind.
https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?i-d=60
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