Bodycams? – Nein, danke!
Die Grüne Jugend München kritisiert das Vorhaben des Münchener Polizeipräsidiums, innerhalb eines Pilotprojekts so genannte Bodycams zur Dokumentierung von Polizeieinsätzen zu nutzen.
Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München, erklärt: „Überwachung hat bezüglich der Gewährleistung von Sicherheit grundsätzlich keinerlei präventive Wirkung. Der Einsatz der auf der Schulter von Beamten getragene Mini-Kameras als zusätzliche Überwachungsmethode der Polizei dient vor allem dem Sammeln von Daten von Bürgerinnen und Bürgern und stellt diese unter Generalverdacht. Überwachung schadet dem freiheitlichen Menschenbild der Demokratie.“
Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München, fügt hinzu: „Auch die seitens der Befürwortenden immer wieder prophezeite Verringerung von Polizeigewalt durch den Einsatz der Mini-Kameras halten wir für absurd, da die Kameraübertragung von den Beamtinnen und Beamten im Einsatz selbst gesteuert wird. So kann es zu einer missbräuchlichen, selektiven Datenerfassung kommen, die im Konflikt einer beteiligten Seite nutzt und einer schadet.“
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