30. Dezember 2012

Eisbärisierung stoppen – Eisbären abschieben



Am Samstag, den 29.12.12 veranstaltete die rechtspopulistische und rassistische Splitterpartei „Die Freiheit“ eine Kundgebung am Rotkreuzplatz in München. Die Grüne Jugend München schloss sich zusammen mit der Freiheitlich-Abendländischen Hühnerbewegung spontan den Protesten an, um auf die zunehmende Gefahr durch Eisbären in Deutschland hinzuweisen.

 Die Freiheitlich-Abendländische Hühnerbewegung lässt dazu verlauten: „Die einheimische Hühnerkultur ist gefährdet. In Eisbären steckt ein hohes kriminelles Potential. Um nicht zu sagen: jeder Eisbär ist ein potentieller Terrorist. Die Politik verschließt sich der zunehmenden Eisbärisierung, das Volk muss endlich aufstehen und sich dagegen wehren. Darum sammeln wir Unterschriften für ein Hühnerbegehren gegen ein Eisbärenzentrum in München. Freiheit für alle – außer für Eisbären!“

Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München erklärt: „Was bei Hühnern und Eisbären lustig und abwegig klingt, ist leider Realität. Die rassistische und rechtspopulistische Splitterpartei „Die Freiheit“ hetzt bei ihren wöchentlichen Infoständen seit Monaten gegen Musliminnen und Muslime in München. Die von der Hühnerbewegung übernommenen Aussagen fallen auch mal bei der „Freiheit“ – wenn auch in anderem Kontext. Dabei inszeniert sich die Splitterpartei bewusst bürgerlich um so den kulturellen Rassismus auch in die bürgerliche Gesellschaft zu tragen.“

Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München meint dazu: „Die vermeintliche Bürgerlichkeit und Abgrenzung zu Rechtsradikalen wie der NPD fällt schnell in sich zusammen. So tituliert „Die Freiheit“ Moslems und Türken als Bedrohung Europas und fordert auch mal die Abschiebung arbeitsloser Moslems. Die Kernbotschaft gleicht der Rechtsradikaler: durch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Pauschalisierung wird ein Feindbild geschaffen.“

Dominik Krause ergänzt: „Wir bitten alle Münchnerinnen und Münchner: werden Sie aktiv. „Die Freiheit“ hält ihre Kundgebungen wöchentlich in den verschiedensten Stadtvierteln ab. Informieren und beteiligen Sie sich an den Protesten. Rassismus und Rechtspopulismus darf nicht zur Selbstverständlichkeit werden!“



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