In krisenhaften Zeiten mit Druck auf die Straßen!
Antragstext
Wir leben in Zeiten, in denen sich Krisen überhäufen. Neben den letzten Jahren
Corona Pandemie, kam im Februar diesen Jahres der Krieg in der Ukraine hinzu,
der die sozialen Krisen noch weiter zuspitzt: Mit einer Inflation von knapp 10
Prozent sind Preisexplosionen in jedem Bereich des Lebens spürbar. In diesen
Zeiten wird klar: Wir brauchen Solidarität in allen Krisen! Anfang des Jahres
sind wir für „München solidarisch“ auf die Straßen gegangen, jetzt verbünden wir
uns mit linken Akteur*innen in München, um die Kampagne „Genug ist genug!“ auch
hier in München zu aktivieren.
Die letzten Monate waren sehr ereignisreich. Wir haben uns neben unserem
Alltagsgeschäft gefragt, wie wir unsere Strukturen für eine schlagkräftigere
GRÜNE JUGEND München (GJM) weiter ausbauen können und dabei ein
Bezirksgruppenteam eingesetzt, das die aktuelle Situation evaluiert und daraus
entspringend einen Vorschlag für Ortsgruppen im Kreisverband der GJM
ausgearbeitet hat. Mit Ortsgruppen schaffen wir nicht nur stabile soziale
Gruppen, sondern auch Räume des Aktivismus, denn endlich können Demonstrationen
einen Fokus haben. Diese neuen Strukturen gilt es im kommenden Jahr umzusetzen!
Im Sommer 2023 geht der Landtagswahlkampf los – dabei wollen wir die Kampagne
der GRÜNEN JUGEND Bayern auf die Straßen bringen, um junge Menschen für unsere
Themen zu begeistern und sie für uns zu gewinnen! Da im Sommer auch die IAA
wieder losgeht, wollen wir zudem klar machen: Wir stehen für #noIAA und streiten
so lange, bis wir endlich automessenfreie, aber auch autofreie Innenstädte
haben!
Alle Anträge
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Wissen ist Macht - also ist politische Bildungsarbeit (Selbst-)Ermächtigung.
Und die braucht es, wenn wir gemeinsam das gute Leben für alle erkämpfen wollen. Deshalb ist unsere politische Bildungsarbeit eine tragende Säule der GRÜNEN JUGEND München. Auch im Jahr 2023 wollen wir ein abwechslungsreiches und qualitatives Bildungsprogramm erarbeiten und umsetzen, um gemeinsam wasserdichte Analysen der gesellschaftlichen Verhältnisse zu entwickeln und darauf aufbauend begeisternde Visionen für ein besseres Morgen entwerfen zu können.
Neben den Arbeitskreisen organisiert vor allem das Bildungsteam der GJM die Bildungsarbeit im Verband, wofür es Referent*innen aus Wissenschaft, Politik und Aktivismus für Einstiegs-, sowie Fortgeschrittenen-Workshops einlädt; in den Aufgabenbereich der Ortsgruppen fällt die Bildungsarbeit nicht.
Das Schwerpunktthema des ersten Halbjahres ist „Solidarität in allen Krisen“: Wir wollen uns damit auseinandersetzen, wie solidarische Antworten auf die Krisen unserer Zeit lauten und dabei ein besonderes Augenmerk auf die „Genug ist Genug“-Kampagne legen. Höhepunkt dessen wird die Frühjahreswerkstatt sein, bei der wir ein ganzes Wochenende gemeinsam weg fahren werden, um besonders tief in die Materie einzutauchen.
Im zweiten Halbjahr wollen wir dann die Kampagne der GRÜNEN JUGEND Bayern im Vorlauf zur Landtagswahl inhaltlich begleiten, in der heißen Phase des Wahlkampfes die Bildungsarbeit jedoch etwas zurückstellen.
Öffentlichkeitsarbeit
Unsere Öffentlichkeitsarbeit soll die wichtige und vielseitige Arbeit der GRÜNEN JUGEND München widerspiegeln. Deshalb stellen wir im nächsten Jahr besonders die Themen, die wir in unserer Bildungsarbeit behandeln in den Vordergrund. Wir wollen auf soziale Ungerechtigkeiten aufmerksam machen und unsere Solidarität in der Krise zeigen. Auch der Wahlkampf und die Umsetzung der Kampagne der GRÜNEN JUGEND Bayern wird einen wesentlichen Teil unserer Arbeit ausmachen.
Unser Social Media soll „Gesicht“ bekommen und mehr Mitglieder und deren Rolle und Arbeit in der GJM präsentieren. Auch das Gedenken an Verstorbene von z. B. Anschlägen und das Umsetzen von Aktionstagen (bspw. Antirassistischer Aktionstag) soll verstärkt Inhalt unseres Auftritts werden.
Da diese Arbeit auch einiges an Kapazitäten einnimmt, wollen wir das Social Media Team von 4 auf 6 Personen erweitern. 3 dieser Personen sollen aus dem Vorstand kommen, 3 werden aus Bewerber*innen unter den Mitgliedern ausgewählt.
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Das Social Media Team wird sich im nächsten Jahr neuer Formate annehmen (u.a. Insta Live, professionellere Reels) und die Öffentlichkeitsarbeit ganzheitlicher Denken (Kombination mit Pressearbeit). Hierbei unterstützt vermehrt auch die*der Mitarbeiter*in des Vorstands.
Insgesamt soll die Pressearbeit einen wesentlicheren Teil der Arbeit der Sprecher*innen einnehmen und dafür das im letzten Halbjahr erarbeitete Pressekonzept umgesetzt werden. Dieses beinhaltet den regelmäßigen Austausch zu presserelevanten Themen, die Vernetzung mit Pressesprecher*innen anderer Ebenen und die stetige Beobachtung der aktuellen stadtpolitischen Lage. Ziel ist die Steigerung der Präsenz in örtlichen Medien. Wichtig ist hier auch die methodische Schulung der Sprecher*innen beziehungsweise des Social Media Teams. Alle sollen in der Lage sein, sprechfähig zu den aktuellen Themen zu sein. Dafür wird auch die Gestaltung der Sitzungen entsprechend angepasst und Wissenstransfer zwischen allen ernst genommen.
Verbandsarbeit
Bündnisse
Wie in der Einleitung angeteasert sollen im kommenden Jahr unsere Bündnisse der Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Seit der Bundestagswahl ist klar geworden: obwohl wir 27 GRÜNE JUGEND Abgeordnete im Bundestag haben, ist die Revolution noch lang nicht näher. Alte Strukturen und Hierarchien führen dazu, dass linke Politik verhindert wird. Für uns ist klar: nur mit Druck auf den Straßen, mithilfe unserer Bündnispartner*innen, ist das Durchsetzen linker Veränderung erst wirklich möglich!
Die sozialen Krisen verschlimmern sich in diesem Winter. Daher wollen wir unseren Fokus auf die „Genug ist Genug“-Kampagne legen und an unserer Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften im Rahmen des Jugendbündnisses arbeiten. Mit Sand im Getriebe wollen wir im Sommer wieder klar machen: Wir stehen hinter #noIAA!
Weiterhin wollen wir natürlich die Beziehung zu unseren anderen Bündnispartner*innen pflegen. Darunter sind das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, das Sierra Leone Protest Camp, das Linke Bündnis gegen Antisemitismus und das Netzwerk Junge Mobilität.
Aktionstage sind Tage, an denen wir besonders auf unterdrückende Mechanismen in unserer Gesellschaft aufmerksam machen wollen. Auch dieses Jahr wollen wir uns wieder tatkräftig an Aktionstagen, wie dem CSD, dem antirassistischen
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Aktionstag, dem 1. Mai und dem IDAHOBIT beteiligen.
Vielfalt im Verband
Im nächsten Jahr wird sich das Vielfaltsteam nicht, wie zuvor, mit einem thematischen Schwerpunkt beschäftigen. Aufgabe des Vielfaltsteams wird es sein, das bisher Erarbeitete umzusetzen, dessen Umsetzung zu prüfen und etwaige Erfolge und Hürden zu evaluieren. Hierbei wird die Zusammenarbeit mit Verantwortungsträger*innen verstärkt und Konzepte für beispielsweise Vernetzungstreffen ausgearbeitet.
Grund hierfür ist, dass die bisherige Arbeit vergangener Vielfaltsteams nun in der Theorie festgehalten ist, doch in der Praxis noch nicht in Gänze umgesetzt werden konnte. Uns ist es wichtig, die Arbeit der Teams auch in die Tat umzusetzen, weswegen wir die Priorität dessen in der Arbeit des zukünftigen Vielfaltsteams festhalten wollen. Zudem soll das Vielfaltsteam im kommenden Jahr für die Amtszeit von einem Jahr ausgeschrieben werden, um die Umsetzung auch festigen zu können.
Auch die Umsetzung der Antirassistischen Strategie der Bundes- und Landesebene soll Teil der Arbeit des Vielfaltsteams werden, welche ergänzend zu bereits erarbeiten Konzepten im Statut eingebunden werden sollen. Wir wollen unseren Kreisverband vielfältiger machen und setzen dies als einen wesentlichen Schwerpunkt unseres nächsten Jahres.
Ergänzend zur Arbeit des Vielfaltsteam wird auch die Arbeit der Awareness-Gruppe bekannt gemacht und als fester Bestandteil der GJM etabliert. Die Awareness- Gruppe bekommt die notwendige Infrastruktur und Ausstattung für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt (z. B. Awareness-Telefon, Awareness-Box). Auch die Schulungen für die Gruppe und die Ausbildung neuer Awareness-Gruppenmitglieder wird fest in der Jahresplanung der GJ München einbezogen. Die Aufgaben der Awareness-Gruppe und deren Mitglieder werden auf der Website der GJM bekannt gemacht.
Neumitgliedereinbindung
Die GRÜNE JUGEND München ist ein rasant wachsender Verband. Dass uns so viele junge Menschen als ihre politische Heimat auserkoren haben, ist eine große Ehre mit der jedoch auch eine mindestens ebenso große Verantwortung einhergeht: Es muss uns besser gelingen, Mitglieder, die neu zu uns kommen, direkt und sinnvoll einzubinden, damit möglichst wenige zu Karteileichen und möglichst viele zu lebhaften Aktivist*innen für unsere politischen Kämpfe werden.
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Einen großen Schritt in diese Richtung soll die Gründung von dezentralen Ortsgruppen (siehe Kap. zu Ortsgruppen) tun, indem diese vor Ort ein soziales Netz bilden, an das es leicht fällt anzuknüpfen und so politisch aktiv zu werden.
Ein weiterer Schritt wird sein, das bereits angelaufene Buddy-Programm, das Neumitgliedern über die Onboarding-Gruppe einen ersten Zugang zu den Strukturen der GJM und bei Bedarf eine engere persönliche Betreuung durch ein erfahreneres Mitglied („Buddy“) ermöglicht, zu einem festen, halbjährlich ausgeschriebenen Team mit regelmäßigen Treffen weiter zu entwickeln.
Die letzten Meter auf der Strecke zur perfekten Neumitgliederstrategie gehen wir dann mithilfe unserer etablierten sechswöchentlichen Interessiertentreffen, bei denen Neumitgliedern und solchen, die es werden könnten, die Strukturen und das Selbstverständnis, sowie die die Arbeit der Arbeitskreise und der Mandatsträger*innen der GJM nähergebracht werden.
Arbeitskreise
2023 wollen wir unsere vier Arbeitskreise (AKs) weiterführen und zu noch einfacheren und niederschwelligeren Beteiligungsmöglichkeiten machen. Deswegen haben wir in den letzten Wochen über neue Namen für AKs diskutiert, die zu ihren Themenfeldern besser passen und mehr Mitglieder ansprechen.
Die Arbeitskreise bilden einen Ort, in dem einerseits Veranstaltungen gemeinsam geplant und organisiert werden und andererseits Raum für Austausch zwischen fachlichen Expert*innen und Interessierten, die erst in das Thema hineinschnuppern und sich selbst eine Meinung bilden wollen, besteht. Wir wollen AKs weiterhin unterstützen, inhaltliche Austauschorte zu bilden und alle Menschen zu Fragen und politischen Diskussionen ermutigen. Vor allem in männlich dominierten AKs wollen wir gezielt FLINTA* Angebote schaffen.
In allen Arbeitskreisen werden halbjährlich zwei koordinierenden Personen (quotiert) gewählt. 2023 werden alle AK Koordinierenden und alle Teammitglieder aus ständigen Teams zu einem Klausurtag und einem Koordiwochenende eingeladen. Dieses Angebot soll vernetzen und liefert Methoden, um unsere engagierten Mitglieder zu befähigen, sich sowohl bei der Organisation als auch bei der Durchführung von Veranstaltungen zu beteiligen.
Finanzen
Für unser Bildungsangebot, Wahlkämpfe und andere Teile unserer Verbandsarbeit
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benötigen wir natürlich auch eine finanzielle Absicherung. Die letzten Jahre konnten wir Rücklagen aufbauen, die wir nun in unsere Kampagne zur Landtags- und Bezirkstagswahl stecken wollen. Außerdem werden wir uns vor allem auf unsere Schwerpunkte stützen und fokussieren unsere finanziellen Mittel auf Bündnisarbeit, Demos und Aktionen, Bildungsarbeit und Verbandsentwicklung.
Über das Jahr verteilt haben wir das Ziel, vermehrt Fördermitglieder und themenbezogene Spenden, vor allem für unsere Kampagne, anzuwerben. Gleichzeitig wollen wir unseren Kontakt zu langjährigen Fördermitgliedern weiter pflegen.
Außerdem sind wir als Mitglied des Ring politischer Jugend (RPJ) im Austausch mit dem Stadtjugendamt und den anderen RPJ Mitgliedern und beraten gemeinsam über die Einteilung unserer Mittel, mit denen wir vor allem Bildungsarbeit und niederschwellige Beteiligungsangebote finanzieren wollen. Da die GJM 2023 den Vorsitz im RPJ übernimmt, werden wir dort eine organisierende Rolle einnehmen.
Wir werden weiterhin in regelmäßigem Austausch mit dem Kreisverband München von Bündnis 90 / Die Grünen sein und zusätzlich Kontakt zu den Münchner Ortsverbänden aufbauen.
Zur Absicherung möchten wir außerdem wieder um Teilnehmer*innenbeiträge bei unseren größeren Veranstaltungen wie der Herbstwerkstatt oder dem Frauenforum bitten. Hierbei handelt es sich um einen Solidarbeitrag, von dem sich Teilnehmende formlos befreien lassen können.
Ortsgruppen
Ein Jahr lang hat das Bezirksgruppenteam unsere Strukturen evaluiert und herausgefunden: Unsere Mitglieder wollen mehr unpolitische Mitgliedervernetzung, sich mehr engagieren und mehr Angebote vor Ort wahrenehmen. Ortsgruppen bieten genau das, denn sie sind eine niedrigschwellige erste Anlaufstelle, an der man sich gut mit anderen Mitgliedern vor Ort vernetzen und sich engagieren kann. Aufgrund dieser Anbindung zum Geschehen vor Ort sollen kommunalpolitische Themen hier bespielt werden, dabei soll auch der Aktivismus im Vordergrund stehen, denn besonders Ortsgruppen können spontan zur nächsten Demonstration im eigenen Viertel mobilisiert werden. Vor allem im Sommer, wo die Landtagswahl vor der Tür steht, können Ortsgruppen ein Ort sein, wo spontan Aktionen entstehen können. Für die Kampagne werden somit Ortsgruppen besonders in den Fokus gerückt.
Das Jahr 2023 soll die Testphase für die Ortsgruppen sein; erst nach gründlicher Evaluation sollen sie fest in die Satzung geschrieben werden.
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FLINTA*-Förderung
Für uns ist klar: Unsere Frauenförderung muss sich weiterentwickeln. Mit der FLINTA*-Quote erkennen wir in der Satzung an, dass Menschen außerhalb des binären Geschlechtersystems ebenso unter dem patriarchalen System leiden. Doch eine Änderung der Quote schafft nicht automatisch Gleichberechtigung. Damit wir eine angemessene Repräsentation von trans*, inter*, nichtbinären und agender Personen (TINA*) in der GJM erreichen können, müssen wir ihnen Mittel an die Hand geben, sich gegen Diskriminierung innerhalb des Verbands durchzusetzen, und gleichzeitig den Rest unserer Mitglieder solidarisch weiterbilden.
Beginnen wollen wir damit, dass bei Veranstaltungen, die bislang nur Frauen geöffnet waren, in Zukunft ebenso TINA* Personen willkommen sind. Wichtig hierbei ist, dass wir anerkennen und nach außen tragen, dass Frauen und FLINTA* nicht gleichzusetzen sind. Zusätzlich werden wir im nächsten Jahr Förderung und Vernetzung nur für TINA* Personen anbieten. Mit der Umwandlung des Frauenförderungsteam in ein FLINTA*-Förderungsteam übernimmt das Team diese Aufgaben.
Als Ausgleich zum FLINTA*-Forum, unserer alljährlichen Ganztagsveranstaltung im Herbst zur Weiterbildung unserer FLINTA*, wollen wir im Frühjahr den Schwerpunkt auf einen feministischen März legen. Mit dem Equal Care Day, dem Equal Pay Day, dem feministischen Kampftag und den Protesten gegen den „Marsch des Lebens“ steht uns einiges bevor, doch gemeinsam mit den Koordinierenden des AK Feminismus & Queers und dem Bildungsteam wollen wir ein Rahmenprogramm aus Vernetzung und feministischer Bildungsarbeit zusammenstellen.
Unsere bisherigen Angebote wie Barabende und Frühstücke zur Vernetzung wollen wir fortführen und weiterhin unsere Arbeitskreise, die männlich konnotierte Themen behandeln in der Ansprache von FLINTA* unterstützen.
Stadtpolitik
Die GRÜNE JUGEND ist auch die Parteijugend von Bündnis 90/Die Grünen. Wir sind jedoch nicht einfach nur junge Grüne, sondern verstehen uns als progressiver Motor der Partei, der auch der restlichen politischen Linken Deutschlands gegenüber in der Verantwortung steht, seine Möglichkeiten zu nutzen, grüne Parteipolitik von innen auf links zu drehen.
Das gilt ganz besonders dann, wenn sich unsere Mutterpartei, wie aktuell in Bund und auch hier in München, in Regierungsverantwortung und somit leider oft näher am faulen Kompromiss, als am eigenen Ideal, befindet.
2022 hat der Vorstand der GJM eine neue Strategie für die Kommunalpolitik der Grünen Jugend München erarbeitet und bereits mit ihrer Umsetzung begonnen. Diesen Weg wollen wir auch 2023 weiter gehen:
Gleich zu Beginn des Jahres werden wir deshalb eine Zukunftswerkstatt zur Kommunalpolitik unter dem Titel „Misch dich ein!“ veranstalten, bei der Mitglieder der GJM sich mit grünen Stadträt*innen und progressiven Aktivist*innen zu verschiedenen Themen der Münchner Stadtpolitik austauschen, um darauf aufbauend konkrete Projekt für unsere kommunalpolitische Arbeit zu entwickeln. Im Laufe des Jahres wollen wir dann die politischen Forderungen, die in diesem Prozess sowie in den AK-Veranstaltungen im Vorlauf zu unseren Mitgliederversammlungen entstehen und von einer Mehrheit des Verbandes getragen werden, nach und nach bei Fraktionssitzungen oder Stadtparteitagen der Grünen einbringen und uns dafür einsetzen, dass möglichst viele von ihnen Realität werden.
Um schnell auf kommunalpolitische Entwicklungen reagieren zu können, werden wir auch weiterhin regelmäßig die Stadtvorstands- und Stadtratsfraktionssitzungen (und Klausuren) der Münchner Grünen besuchen und uns möglichst direkt mit Verantwortungsträger*innen in Partei und Fraktion vernetzen.
Kampagne zur Landtagswahl
Im kommenden Jahr ist Landtagswahl. Eine Krise jagt die nächste und die Politik findet keine adäquaten Lösungen. Die Kampagne der GRÜNEN JUGEND Bayern soll mehr denn je die Menschen in Bayern und natürlich auch in München erreichen. Um die Menschen in den verschiedenen Stadteilen und auch im Umland abzuholen, brauchen wir eine Kampagne, die überzeugt und in ganz München präsent ist.
Zur Umsetzung der Kampagne soll es ein Kampagnenteam in der GRÜNEN JUGEND München geben. Das Kampagnenteam wird in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand die konkrete Planung und Durchführung von Aktionen übernehmen. Ein besonderer Fokus soll dabei auch auf den neu gegründeten Ortsgruppen liegen. Diese sollen vor allem die Kampagne durch dezentrale Aktionen in den einzelnen Stadtteilen auf die Straße bringen und erfolgreich umsetzen.
Nach der Wahl wollen wir die Umsetzung der Kampagne intern reflektieren und evaluieren, um auch hier für die Zukunft lernen zu können.
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