15. April 2022

Internationalen Studierenden eine Perspektive in München bieten!



Sehr geehrte*r xx

uns alle schockiert der anhaltende Angriff des Putin Regimes auf die Ukraine. Unzählige Menschen sind auf der Flucht, darunter tausende Studierende. Etwa 60.000 (Quelle: UNSECO) von ihnen stammen nicht aus der Ukraine und sind aus politischen oder finanziellen Gründen in ein Land gereist, um dort ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Wir möchten uns dafür einsetzen, dass alle aus der Ukraine geflohenen internationalen Studierenden ihr dort begonnenes Studium in Deutschland oder einem EU-Staat fortsetzen und beenden können. Daher wenden wir uns mit dem folgenden Schreiben und unseren Forderungen heute an Sie. Die Ukraine-Aufenthalts-Übergangs-Verordnung (UkraineAufenthÜV) ermöglicht es Ukrainerinnen hier den Aufenthalt und das Fortsetzen ihres Studiums, doch internationale Studierenden wurden bei der vorübergehenden Schutzgewährung übersehen. Bisher ist es Drittstaatler*innen lediglich erlaubt sich bis zum 31.August 2022 hier aufzuhalten. Doch das reicht bei Weitem nicht! Alle internationalen Studierenden aus der Ukraine brauchen Aufenthaltssicherheit auch nach dem 31.08.2022 bis mindestens zum Beginn des Wintersemesters 2023/24, wie es auch ProAsyl fordert.


Wir fordern:
 Ermöglichen Sie es geflüchteten Studierenden aus Drittstaaten sich möglichst unkompliziert und schnell an Ihrer Hochschule zu immatrikulieren
 Erkennen Sie unbürokratisch den Studierendenstatus ALLER Geflüchteter sowie deren Hochschulzugangsberechtigung an
 Machen Sie die Informationen für die Immatrikulation einfach zugänglich, damit auch Flüchtende verstehen, wie sie als Mensch auf der Flucht in Deutschland zu einer Immatrikulation kommen
 das Einstiegsstudien (z. B. Deutsch als Fremdsprache) kostenlosen angeboten werden, um das für das weitere Studium notwendige Sprachniveau zu erreichen
 Das kostenlose zur Verfügung stellen der Hochschul- und öffentlicher Infrastruktur für im Ausland immatrikulierte
 Unterstützung bei der Finanzierung des Studiums durch das zugänglich machen von Stipendienangeboten von Stiftungen, Studienwerke und DAAD für aus der Ukraine vertriebene internationale Studierende und die Öffnung des BAföG für Geflüchtete


Mit freundlichen Grüßen



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