10. November 2012

München gegen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus



Am Samstag, den 10.11 haben Grüne Jugend, Grüne München und viele andere Gruppierungen am Goetheplatz zum Protest gegen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus aufgerufen. Anlass war der Aufmarsch von „PRO DEUTSCHLAND“, welcher kurzfristig auch von der Bürgerinitative Ausländerstopp (BIA) und der NPD unterstützt wurde.

Mit antiislamischer Hetze sollte so Stimmung gegen ein in München geplantes Islamzentrum (ZIEM) gemacht werden.
Das breite Bündnis, dem zahlreiche Religionsgemeinschaften, Parteien, Gewerkschaften und kulturelle VertreterInnen angehörten hat dabei heute ein lautes und deutliches Zeichen gegen den Angriff der Religionsfreiheit gesetzt und sich mit den Betroffenen solidarisiert.

Dazu erklärt Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München: „Sogenannte rechtspopulistische Gruppierungen wie die PRO-Bewegungen oder „Die Freiheit“ sind für das Klima der Stadtgesellschaft mindestens so gefährlich wie Neonazis. Hier werden unter einem angeblich bürgerlichen Anstrich rechtsradikale Botschaften verbreitet. Sieht man genauer hin, fällt diese vermeintliche Distanzierung auch schnell in sich zusammen. So wird auf Plakaten von „Die Freiheit“ propagiert: ‚Jetzt bedrohen die anmaßenden Türken und Moslems aus aller Welt wieder die Europäer‘ oder die Ausweisung arbeitsloser Musliminnen und Muslime gefordert. Auch der heutige gemeinsame Aufmarsch der verschiedenen rechten Gruppierungen zeigt diese ideele Nähe zueinander. “

Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München ergänzt: „Die Grüne Jugend München setzt sich seit Monaten gegen die rechtspopulistische und islamfeindliche Partei „Die Freiheit“ ein. Dass wir es nun geschafft haben ein solch breites Bündnis auf die Beine zu stellen zeigt: es braucht Ausdauer beim Protest gegen Rechts. Aber es zeigt auch: wenn es nötig ist können alle an einem Strang ziehen.
Wir freuen uns über die mehr als 1500 Münchnerinnen und Münchner, die am Samstag zum Gegenprotest gekommen sind und der menschenverachtenden Hetze die rote Karte gezeigt haben!“



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