Solidarität mit den hungerstreikenden Asylsuchenden in München!
Die sechs Asylsuchenden aus dem Senegal, die seit einer Woche vor dem Sozialministerium in München übernachten sind am Mittwochnachmittag in einen Hungerstreik getreten, um ihren politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Geflüchteten waren zuvor völlig isoliert in einer Gemeinschaftsunterkunft im niederbayerischen Böbrach untergebracht.
Jamila Schäfer, Sprecherin der Grünen Jugend München erklärt hierzu: ‚Die hungerstreikenden Geflüchteten haben unsere vollste Solidarität. Wir unterstützen ihre Forderungen nach einer menschenwürdigen Unterbringung und der Schließung der Unterkunft in Böbrach. Asylsuchenden muss ein selbstbestimmtes Leben gewährt werden – jenseits von Isolation und Gemeinschaftsunterkünften, Essenspaketen und Residenzpflicht und der ständigen Angst vor einer Abschiebung.‘
Dominik Krause, Sprecher der Grünen Jugend München ergänzt: ‚Kein Zugang zu Informationen und zu medizinischer Versorgung, keine Ansprechpersonen und völlige Abschottung aufgrund der abgelegenen Unterkunft im Wald – das sind die unerträglichen Zustände, die schutzsuchende Geflüchtete in Böbrach ertragen müssen. Doch statt die Kritik der Asylsuchenden ernstzunehmen, werden weitere Menschen in die niederbayerische Unterkunft gebracht. Dies ist völlig unzumutbar – eine dezentrale Unterbringung in Wohnungen ist dringend notwendig!‘
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